Mobile Tierheilpraxis im Wesertal

Naturheilkunde für Haus- und Nutztiere

BlutegelKleiner Biss mit großer Wirkung:

 

Der kleine Aderlass

Die Blutegelbehandlung hat eine Jahrtausende alte Tradition in der Humanheilkunde. Es ist bekannt, dass wild lebende Tiere bewusst Blutegel besiedelte Gewässer aufsuchen, wenn sie das Gefühl haben, deren Biss könnte ihnen helfen. Im Rahmen der Entwicklung moderner Medikamente wie Penicillin und Antibiotika trat die Behandlung mit Blutegeln gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Hintergrund. Heute erleben sie eine Renaissance, da man sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde ihre Wirkung wieder schätzen lernt.


So wirken Blutegel 

Die Wirkung der Blutegel beruht nicht nur auf der Entziehung von Blut, sondern auch auf Medikamenten ähnlichen Wirkstoffen in ihrem Speichel, den sie während des Saugprozesses in die Wunde abgeben. Sie sorgen lokal für eine Entlastung durch das Absaugen und anschließende Nachbluten von hauptsächlich venösem Blut, dass sich an Verletzungen, Entzündungen oder chronischen Prozessen staut. Die Speichelwirkstoffe fördern zudem den inneren Abtransport von venösem Blut und Lymphflüssigkeit und damit für die heilförderne Ausleitung von Schlacken, Krankheitskeimen, Eiter, Wundsekret und geronnenem Blut. Sie haben entzündungshemmende und antibiotische Wirkung und wahrscheinlich enthalten sie sogar schmerzstillende Substanzen. Damit eignen Sie sich von der Akutbehandlung bis zur Anwendung bei chronischen Beschwerden für viele Krankheiten, vor allem immer dann, wenn eine lokale Erleichterung erforderlich ist.


Indikationen

In der Tiermedizin werden sie z.B. eingesetzt bei jeder Art von Arthrose oder Gelenksentzündung, Hüftgelenksdysplasie (HD), Hufrehe, Schale, Spat, Ekzem (sofern keine Parasiten die Ursache sind), Phlegmone, Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung, Hämatom, Furunkel, Abszess, schlecht heilende Wunde, Ellbogendysplasie (ED), Sehnen- u. Sehnenscheidenentzündung, Hufrollensyndrom, Fesselträgerschäden, OP-Nachsorge, Hotspots, Fesselträgersyndrom, Entzündungen der Unterstützungsbänder,  und vielem mehr.

 


Wer kennt sich aus?

Der behandelnde Therapeut sollte eine Ausbildung in der Anwendung mit Blutegeln haben, da ihr Einsatz gewisse Kenntnisse über Risiken und Kontraindikationen erfordert. Auch sollte das Handling mit den kleinen Helfern unter Anleitung eingeübt werden. Wenn Sie für Ihr Tier mehr über diese zwar archaisch anmutende, aber höchst wirkungsvolle Therapiemethode erfahren möchten, rufen Sie mich an. 

Ich bin seit 1996 Tierheilpraktikerin und habe auch schon sehr bald angefangen, mit Blutegeln zu behandeln. Seit 20 Jahren leite ich Kolleginnen und Kollegen, Physiotherapeuten, Hufschmiede und Tierärzte in umfangreichen Seminaren in der Anwendung an. Meinen reichen Erfahrungsschatz habe ich in einem Buch veröffentlicht, dass sowohl den Laien an das Thema heranführt als auch Therapeuten eine wichtige Unterstützung in der Therapie gibt. 



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